Flugzeugchaos und Ankunft in Anchorage
05. Juni 2022
Am Samstag war es endlich soweit. Der Tag meines Abflugs war gekommen. Das Fahrrad hatte ich am Vortag bereits flugzeuggerecht verpackt und in mein Auto verladen.

Bis zur Gepäckabgabe verlief alles reibungslos. Doch plötzlich wurde ich von den Mitarbeitern der Airline darauf hingewiesen, dass ich ohne ein Rückflugticket aus den USA den Flug nicht antreten könne. Im ersten Moment war das natürlich ein Schock und viel Zeit zum überlegen war auch nicht. Also ging es schnell zu einem Ticketschalter, wo ich ein Flug von New York zurück buchte, den ich nur brauchte, um in das Flugzeug zu kommen. Der Flug wird nun mit ein bisschen Verlust storniert, aber in der kurzen Zeit war eine andere Lösung nicht möglich. Martin hat mal ein bisschen recherchiert und herausgefunden, dass es Internetseiten gibt, die für einen solchen Fall Tickets erstellen. Naja, ich musste es anders lösen und mit dem New York Ticket kam ich problemlos auf den Flug.

Durch die ganze Aufregung hatte ich am Morgen nichts gegessen und freute mich im Flugzeug auf das Essen. Neben mir im Flugzeug saß ein Däne, der in Thailand lebt und gelegentlich Angeltouren vor der Küste Alaskas macht. Nach ein paar Stunden Flugzeit, stieg die Spannung in mir unweigerlich. Meine Erfahrung in Frankfurt sorgte nicht gerade für Beruhigung, bezüglich meiner bevorstehenden Einreise. Der erste Anblick Alaskas von oben war für mich ziemlich respekteinlösend und kurz darauf folgte schon die Landung. Am Zoll musste mein Vordermann das Ausreiseticket zeigen. Mir blieb dies zum Glück erspart und so konnte ich problemlos in die USA einreisen.

Jetzt folgte der leichtere Part, schließlich habe ich schon Übung beim Zusammenbauen meines Fahrrads nach einem Flug.


Dann ging es in voller Montur Richtung Anchorage. Auf dem Weg begegnete mir eine kleine Kuriosität. Ich musste an einer roten Ampel halten, da ein Flugzeug die Straße kreuzte. Tja, die Dinger sind hier eben ganz normale Verkehrsmittel.


Mein Hostel in der Stadt ist wirklich urig. Es gibt dort sogar eine Gitarre. Der Fahrradladen hatte leider schon zu, aber dafür gab es Cannelloni beim sogenannten Italiener. Als ich am Abend durch die Stadt radelte, hatte ich noch nicht wirklich realisiert wo ich war, und ziemlich erschlagen von dem langen Tag war ich auch. Doch ich war genauso glücklich es bis Anchorage geschafft zu haben.
Euer Stefan
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