Chicago

10. September 2022

Auf meiner Tour war ich an einigen Orten, deren Namen unmittelbar Bilder in den Köpfen der Menschen hervorrufen. Der klingende Name Chicago ist eine weiteres dieser Beispiele. Tatsächlich ist der Name noch angelehnt an das Wort der amerikanischen Ureinwohner für einen Fluss in diesem Gebiet, „shikaakwa“. Wenn ich den Namen Chicago höre, dann denke ich an die Prohibition und Al Capone oder Frank Sinatra. Diese Zeiten sind lange vorbei und Chicago ist zu einer modernen Metropole geworden. Auch der Umstand, dass heute über 800000 Menschen weniger in der Stadt wohnen als zu Zeiten Sinatras, zeigt wie sich die Stadt im Laufe der Jahre verändert hat. In seiner Frühphase hat die Stadt von der günstigen Lage am Lake Michigan profitiert. Sie entwickelte sich zu einem wichtigen Handelsposten und wurde spätestens mit dem erreichen der Bahnstrecke zum „Tor des Westens“. Zu Zeiten der Industrialisierung war Chicago der wichtigste Umschlagplatz für Waren aus dem mittleren Westen, was ihr den Spitznamen „hog butcher for the world“ verlieh. Bereits 1910 lebten zwei Millionen Menschen in der Stadt und die „Goldenen Zwanziger“, wie auch die Wirtschaftskrise und Prohibition, sollten nichts an dem rasanten Aufstieg der Stadt ändern. In den 50er Jahren hatte die Stadt 3,6 Millionen Einwohner und war in ihrer absoluten Blüte.

Im folgenden seht ihr ein kleines Video und einige Bilder von meinem Besuch in Chicago.

Beeindruckende Skyline
Der Zug fährt immer noch nach Chicago, aber...
...Waffen sind nicht mehr erlaubt.
Am Hafen
Vergnügungsmöglichkeiten gibt es noch genug
Eine kurze Zugfahrt endet unrühmlich, weil...
...nur jede zweite Tür eine Treppe hat und ich mich durch den Zug quetschen musste, um auszusteigen.
Downtown

Meine Wochen werden thematisch ein bisschen länger und mein nächster Wochenbeitrag lässt auch noch ein wenig auf sich warten. Ich hoffe dieser kurze Zwischenbericht hält euch bei Laune. Viele Grüße.

Euer Stefan

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